2. Etappe, von Kirchberg nach Sigmaringen

Freitag 26. Mai 1989

Die erste Nacht im Zelt ließ doch sehr zu wünschen übrig. Ich habe miserabel geschlafen. Auf dem blanken Boden liegend, die Luftmatratze konnte die Luft nicht halten, habe ich gefroren wie ein Schneider und kaum ein Auge zugetan. Mein Superleicht - Schlafsack ist wohl eher etwas für die Tropen. Beim ersten Schimmer von Tageslicht verlasse ich deshalb mein Tiefkühlzelt, begebe mich in den Waschraum und bringe mich unter der heißen Dusche erst mal wieder auf Normaltemperatur. Um halb acht bin ich bereits wieder unterwegs. Die Luft ist lau, das Wetter prächtig, ich komme gut voran. Meine Kondition ist trotz des Schlafdefizits erstaunlich gut. Nachmittags wird es schwül und drückend heiß. Ein Gewitter kündigt sich an. Ich schaffe es gerade noch bis Sigmaringen und den dortigen Campingplatz, da entlädt es sich in voller Wucht. Das total naturbelassene Nomadenterrain liegt direkt an der hier noch jungen Donau.

Sigmaringen
Sigmaringen, nach dem Gewitter

Nach dem Gewitter, erfreulicherweise hat es sich ziemlich schnell verzogen, unternehme ich noch einen kleinen Zug durch die Gemeinde. Im Hotel 'Bären' esse ich zu Abend und gehe früh schlafen um morgen wieder fit zu sein.

Zum Bären
Sigmaringen, Fachwerk zum Bären

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